Der Schrein zur Aufnahme der Gebeine des hl. Kunibert entstand gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Er hatte die Form eines langgestreckten Hauses mit Satteldach und war mit vergoldeten Silberreliefs und Emailschmuck verziert. Im 17. Jahrhundert wurde er verändert und am Anfang des 19. Jahrhunderts zerstört. Zahlreiche Fragmente haben sich erhalten, von denen jedoch nur die Schriftbögen eindeutig dem Schrein zugewiesen werden können. Hier sind aus den Fragmenten zwei Achsen des Schreins angedeutet, so wie sie ursprünglich auf dem Holzkern montiert gewesen sein könnten. In den Bögen wären dann getriebene Reliefs angebracht gewesen, ähnlich dem Relief mit der Ermordung des hl. Thomas Becket in der Wandvitrine links oberhalb.